• 27:19
    حَتّٰۤی اِذَاۤ اَتَوۡا عَلٰی وَادِ النَّمۡلِ ۙ قَالَتۡ نَمۡلَۃٌ یّٰۤاَیُّہَا النَّمۡلُ ادۡخُلُوۡا مَسٰکِنَکُمۡ ۚ لَا یَحۡطِمَنَّکُمۡ سُلَیۡمٰنُ وَجُنُوۡدُہٗ ۙ وَہُمۡ لَا یَشۡعُرُوۡنَ ﴿۱۹﴾
    bis dann, als sie zum Tale an-Naml* kamen, eine Frau der an-Naml sprach: „O ihr an-Naml, geht hinein in eure Wohnungen, damit nicht Salomo und seine Heerscharen euch zertreten, ohne dass sie es merken.“
    Erklärung

    *an-Naml: Da an-Naml (wörtl.: die Ameisen) ein Eigenname ist, bedeutet „das Tal von an-Naml“ nicht „das Tal der Ameisen“, wie es allgemein missverstanden wird, sondern das Tal, in dem ein Stamm namens an-Naml lebte. In Arabien war es keine ungewöhnliche Praxis, dass Stämme nach Tieren und Untieren benannt wurden. Einigen Gelehrten zufolge befindet sich dieses Tal zwischen Bait Dschibrin und Aschkelon, nördlich von Gaza, in der Nähe des Sinai (Taqwīm al-Buldān). Das Tal von an-Naml liegt in der Nähe der Meeresküste, auf dem Weg von Damaskus zum Hedschas, etwa 160 Kilometer von Jerusalem entfernt. Nach Angaben anderer Gelehrter liegt dieses Tal jedoch im Jemen. Angesichts dieser historischen Tatsache sind die Legenden, die um dieses Tal gewoben sind, reine Mutmaßungen.

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