*Dieser Vers legt Prinzipien für die Gründung einer Weltorganisation wie die der Vereinten Nationen vor und schildert dann ihre Aufgabe. Die Idee ist, dass der Streit zwischen zwei Völkern durch Vermittlung geschlichtet wird. Lehnt sich eine Partei gegen die Beschlüsse der Weltorganisation auf, dann sollte dagegen vorgegangen werden. Sobald aber die schuldige Partei einlenkt, soll Frieden geschlossen werden, und zwar so, dass niemand, auch nicht die übrigen Mitglieder der Weltorganisation, einen ungebührlichen Vorteil aus dem Streitfall ziehen können. In der Vergangenheit scheiterte bereits der Völkerbund aufgrund der Missachtung der hier aufgeführten Grundsätze. Solange auch die Vereinten Nationen diese Grundsätze nicht genau befolgen, kann kein dauerhafter Frieden entstehen. Das Wort „Gläubigen“ in diesem Vers deutet darauf hin, dass muslimische Völker wirkungsvoller untereinander vermitteln können, wenngleich die Grundidee dieses Verses allgemeingültig ist und eine Richtschnur für die gesamte Welt darstellt.